Gruß der Nürnberger Regionalbischöfe in turbulenten Zeiten

Rembrandt: Christus im Sturm auf dem See Genezareth
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Schwestern und Brüder,

und wenn Du denkst, die Lage normalisiert sich langsam wieder, dann kommt der nächste Lockdown …
Das vergangene halbe Jahr war so kräftezehrend, hat uns so viel abverlangt und jetzt geht das alles wieder von vorne los?!
Das kirchliche Leben hatte gerade wieder Fahrt aufgenommen, da müssen wir schon  wieder vieles ganz neu planen und vielleicht auch denken.
Und die Fragen eines Lebens in, mit und trotz der Corona-Pandemie betreffen uns neben den professionellen Aspekten natürlich auch ganz persönlich: Trifft uns die zweite Welle oder sind wir gar schon in der „Dauerwelle“? Wie ergeht es meinen Eltern?  Wie sollen wir das „Homeschooling“ auf die Reihe kriegen? Wieviel Vorsicht und wieviel Mut braucht es in meinem Alltag und in meinem Dienst? Vielleicht bin ich selbst in der Risikogruppe?
Die Tage werden nun immer dunkler und auch als Gesellschaft stehen uns keine leichten Zeiten bevor im Blick auf die vielen Konfliktfelder unserer Welt.
Gerade in diesen trüben Tagen wollen wir als Kirche für die Menschen da sein und Ihnen einen Ort öffnen, an dem sie die frohe Botschaft hören und erleben können.
Wie unser kirchliches Leben in den nächsten Monaten am Ende aussehen wird, keiner von uns weiß das genau, aber wir vertrauen auf den, der uns führt.
Christus spricht: "Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben".
Wir sind miteinander im Gebet verbunden und bitten Gott darum, dass er uns beisteht in diesen Zeiten.
Wir wünschen Ihnen alles Gute und danken von Herzen für Ihren Einsatz und Ihr Durchhaltevermögen! Bleiben Sie behütet!

Elisabeth Hann von Weyhern & Stefan Ark Nitsche

PS: Ein Bild, das uns in diesen Tagen besonders wertvoll geworden ist, ist Rembrandts „Christus und alle, die mit ihm im Boot sind, im Sturm“. Das Bild sehen Sie oben und unsere Gedanken dazu hören Sie hier: