In seiner Silvesterpredigt geht Regionalbischof Stefan Ark Nitsche den immer deutlicher werdenden Folgen des Klimawandels nach und er zielt dabei vor allem auf den gesellschaftlichen und zwischenmenschlichen Atmosphärenwandel
Aus 400 km Höhe würde objektiv sichtbar, was wir alle subjektiv erlebt hätten in diesem Jahr: Das Klima verändere sich, so Nitsche. „ Aus Sicht von Sozialwissenschaftlern und aus der Perspektive der Bibel wird sichtbar: Nicht nur unsere Atmosphäre, sondern unser gesellschaftliches und zwischenmenschliches Klima ist einer starken Veränderungsdruck ausgesetzt.“ Die Gefahren einer „Gesellschaft der Singularitäten“ (Andras Reckwitz) würden zunehmend sichtbar und mit ihnen neue Formen des „abgehängt werdens in unserer Gesellschaft“.
Nitsche sucht nach Anzeichen eines neuen gesellschaftlichen, zwischenmenschlichen und geistlichen Klimaschutzkonzepts und findet wichtige Eckpunkte für eine heilende und heilsame Therapie in der biblischen Botschaft: Die Kraft des Vertrauens, des Versprechens und der Vertrauenswürdigkeit.
Nitsche: „Einer muss anfangen damit. Und das ist schon geschehen: Gott, unser Schöpfer ist das Risiko eingegangen!“
Der Festgottesdienst findet statt am Montag, 31. Dezember 2018 um 18 Uhr in Nürnberg-St. Lorenz.
Mitglieder des Bachchors St. Lorenz unter der Leitung von KMD Matthias Ank bringen zusammen mit der Solistin Marlene Mild Werke von Carl Czerny (1791-1857), Felix es, sacra Virgo Maria Graduale op. 662 für Sopran-Solo, 4stg. gemischten Chor und Orgel, von Albert Becker (1834-1899), Einen anderen Grund kann niemand legen, (Weihegesang op. 74) sowie Sanctus, Benedictus und Agnus Dei aus der „Missa Brevis Sancti Joannes de Deo“ („Kleine Orgelmesse“, Hob.XXII:7) von Joseph Haydn (1732-1809) zu Gehör.